Neuigkeiten von Frettchen

Frettchen ist frei!

Nach der Hauptverhandlung vor einem cholerischen Amtsgerichtsrichter ist Frettchen jetzt wieder auf freien Pfoten.

Einen ausführlichen Bericht zur Hauptverhandlung findet ihr hier.

Zudem gibt es eine politische Erklärung, die Frettchen während des Prozesses abgegeben hat. Auch diese wurde veröffentlicht.

Frettchen hat in der Haft Briefe geschrieben. Briefe, die aufgrund der Isolationshaft bis jetzt nicht veröffentlicht werden konnten. Zu den Briefen gehts hier.

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Frettchen in Haft – Solidarität jetzt!

Bei der Räumung der Besetzungen am 21.06. im Forst Kasten wurden mehrere Aktivistis festgenommen. Manche am selben Tag und einer am nächsten Tag wieder frei gelassen. Ein weiteres Aktivisti, Frettchen, sitzt aber immer noch in Haft. Frettchen wird vorgeworfen ein:e hochrangige:n Polizist:in beleidigt zu haben. Jetzt muss Frettchen bis zur Hauptverhandlung in Haft bleiben. – Der Vorwurf ist Beleidigung –

Offensichtlich ist dies kein „normales“ Strafverfahren, es geht darum ein Exempel zu statuieren. Dieses politische Verfahren ist ein direkter Angriff auf die Klimagerechtigkeitsbewegung.

Weiter Infos und Möglichkeiten der Solidarität mit Frettchen gibt es auf dem Blog:

https://freefrettchen.noblogs.org/

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Update zu Ingos Festnahme

Kurz nach seiner Entlassung wurde Ingo erneut von der Polizei eingesammelt. Die Polizei hatte vergessen, ihn der Haftrichterin vorzuführen und ihn irrtümlicherweise entlassen. Am Amtsgericht erfuhr er: Vier Wochen Haft waren angedacht, nicht jetzt wegen der Ordnungswidrigkeit sondern nach PAG. Nur um Haaresbreite — und wirklich nur um Haaresbreite — kam es dann doch nicht dazu. Die vier Wochen Haft stehen weiterhin im Raum und würden sofort anlaufen, wenn er sich wieder im Kasti oder sonstwo blicken ließe.

Der GeSa-Support wartet aktuell auf Frettchen Verlegung in die JVA vor dem Hinterausgang der Ettstraße an der Löwengrube 3.

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Verhandlung von Frettchen

Der Gerichtstermin ist um 11 Uhr in der Ettstraße im Gebäude des Polizeipräsidiums. Der Gesa Support braucht euch jetzt! Kommt vorbei und zeigt eure Solidarität! Das gefangen gehaltene Aktivisti ist nicht allein! #Solidarity #freethemall #kastibleibt

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Situation nach der Räumung

Update Ingo soll um 10 Uhr freikommen

 

Bei der Räumung des Wunder-Barrios im Forst Kasten, gegen 5 Uhr,  wurde ein Aktivisti durch das willkürliche Durchgreifen der Kletterpolizei gleich mehrfach in Lebensgefahr gebracht.

Anfänglich rieb das Räumungsseil der Polizei dauerhaft an der Seilbbrücke an der mensch in acht meter Höhe gesichert war. Durch die Reibung entsteht ein Schaden an den Seilen, der dazu führen kann, dass das Sicherungsseil reißt und besagtes Aktivisti in die Tiefe stürzt. Beim Umgang mit Klettermaterialien, egal in welchem Kontext, muss akribisch Wert darauf gelegt werden, dass jegliche Form der Beschädigung vermieden wird. Wir gehen davon aus, dass dieser grundlegende, lebensichernde Umgang auch Teil der Kletterausbildung von Polizist:innen ist.

Als wäre diese Fahrlässigkeit nicht schon genug, benutze die Polizei zum Aufstieg scharfkantige Steigeisen in der Nähe der Sicherungsseile. Kommt ein gespanntes Seil in Kontakt mit scharfkantigen Gegenständen, kann das zu einem sofortigen Riss führen.

Später erlitt besagtes Aktivisti durch die unprofessionelle Räumung der Einsatzkräfte einen orthostatischen Schock, auch als „Hängetrauma“ bekannt, welcher potenziell lebensbedrohlich sein kann. Dies passierte dadurch, dass die Beine des Aktivisti über längere Zeit abgeklemmt wurden. Schwerkraftbedingt sammelte sich so vermehrt Blut in den Beinen, was dann zum Kreislaufkollaps am Boden führte. Dies hätte höchstwahrscheinlich vermieden werden können, wenn die Polizist:innen profesionell geräumt hätten oder wenigstens das Aktivisti danach in einen stabilisierende Haltung gebracht hätten, anstatt es zum Aufstehen zu zwingen. Es stellte sich heraus, dass während der Räumung auch der Unterarm ebenjenes Aktivistis, durch einen Tritt verletzt wurde. Aufgrund dieser zahlreichen Widerrechtshandlungen seitens der Polizei, verschlechterte sich der Gesundheitszustand des Aktivistischen so stark, dass es schließlich in ein Krankenhaus gebracht werden musste. Von dort aus wurde es direkt in die Gefangenensammelstelle gebracht. Es vergingen Stunden in denen dem Aktivisti sowohl Nahrung als auch das Telefonieren verwehrt blieben. Erst nach 18 Uhr (Mensch konnte seit dem Morgengrauen aufgrund der Polizei nichts mehr Essen) wurden Käsesemmeln angeboten, obwohl zuvor mehrfach klar kommuniziert wurde, dass der Mensch sich ausschließlich vegan ernährt. GeSa-Supportis brachten der Polizei original verpacktes geeignetes Essen welches jedoch vehement abgelehnt wurde. Die Polizist:innen sagten das Aktivisti sei versorgt, was offensichtlich nicht der Wahrheit entsprach.

Einen der GeSa-Suportis wurde bei der Einlieferung des Aktivistis in das Polizeipräsidium von einem der begleitenden Polizist:innen mitgeteilt, dass das Aktivisti demnächst gehen darf. Auch dies war eine offensichtliche und manipulative Lüge, das Aktivisti sitzt immer noch in der Zelle!  Am 22.06. wird es eine Gerichtsverhandlung geben, in der geklärt wird wie es mit der Person weitergeht. Es droht ihr Haft bis zur Hauptverhandlung. Dieses gesamte menschenverachtende Vorgehen rechtfertigt die Polizei allein damit, dass sich ein hochrangiger Polizist durch das Aktivisti beleidigt gefühlt hat und eine Anzeige wegen Beleidigung gestellt hat.

Freiheit für Frettchen!

Freiheit für Ingo!

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Kasti wieder besetzt

Der Forst Kasten ist ab sofort wieder Besetzt!

In der Nacht 18.06./19.06.2021 haben unabhängige, Partei- und Organisationslose Aktivist:Innen im Forst Kasten bei München mit Baumhäusern eine Besetzung errichtet. Damit soll eine geplante Rodung verhindert werden.

Trotz des massiven öffentlichen Protests stimmte der Sozialausschuss des Rot/Grünen Stadtrats München am 20.05.2021 der Rodung des Forst Kasten zu. Dies zeigt, nicht zum ersten Mal, deutlich, dass auch Parteien, die sich „Grün“ oder „Sozial“ nennen, bereit sind, die Umwelt zu zerstören, sobald der finanzielle Anreiz groß genug ist. Die Rettung des Waldes wird nicht durch Parlamente oder andere Regierungsgremien möglich sein.

Deswegen haben sich Aktivist:Innen dazu entschlossen, Strukturen in den Bäumen zu bauen und den Wald damit zu besetzen. Lyn, eine:r der Aktivist:Innen, führt hierzu aus: „Einen Wald für den Kiesabbau zu roden ist nicht hinnehmbar! Gerade eine Stadt wie München, die schon im Dezember 2019 den »Klimanotstand« ausgerufen hat, sollte mit gutem Beispiel vorangehen. Stattdessen werden, nur für den Profit, Wälder gerodet. Dies lassen wir nicht zu!“.

Die Aktivist:Innen sind entschlossen, die Bäume zu schützen, auch mit zivilem Ungehorsam. Dies war und ist bereits erfolgreich gewesen. Auch andere Besetzungen (z.B. die des Hambacher Forst oder die des Josephsplatz in München 2013) haben bewiesen, dass es möglich ist, mit dem Mittel der Besetzung gesellschaftliche Veränderungen im Sinne des Umweltschutzes voranzubringen und auf realpolitische Entscheidungsprozesse Einfluss zu nehmen.

Dabei geht es nicht nur um jeden einzelnen Baum und um den Forst Kasten. Es braucht ein Umdenken zur Frage, wie wir als Gesellschaft mit der Natur und mit natürlichen Ressourcen umgehen. Die gravierenden Schäden an der Umwelt und der Klimawandel machen sich schon jetzt überall bemerkbar:

Naturkatastrophen nehmen zu, jedes Jahr werden neue Höchsttemperaturen erreicht,Wälder leiden unter Dürre und der Grundwasserspiegel ist vielerorts alarmierend. Dabei tragen Länder des globalen Südens die tödliche Hauptlast der Folgen, die zum größten Teil durch im globalen Norden ausgestoßene Emissionen verursacht werden.

Die meisten Parteien und Politiker:Innen sprechen derzeit ständig über Umweltschutz, Markus Söder (CSU) umarmt Medienwirksam einen Baum, München (und weitere Städte)rufen den „Klimanotstand“ aus.

Doch wenn es um Handlungen geht, zeigt sich ein ganz anderes Bild: Wälder werden gerodet; umweltzerstörende Konzerne, wie zB. die Lufthansa, werden mit mehren Milliarden Euro „gerettet“; Trotz des, sowieso schon viel zu spät geplanten, Kohleausstiegs 2038 werden neue Kohlekraftwerke (Datteln 4, 2020) in Betrieb genommen; Die Automobilbranche wird ohne Ende subventioniert. Lippenbekenntnissen zum Klimaschutz, welche bereits am nächsten Tag durch Wirtschaftsinteressen ausgehöhlt werden, verpassen wir eine klare Abfuhr. Wir können nicht länger warten! Wir müssen uns jetzt aktiv für Klimagerechtigkeit und Umweltschutzeinsetzen, bevor es zu spät ist!

Klimagerechtigkeit jetzt! Besetzt die Bäume!

Kasti bleibt!

Kontakt und weitere Infos:

Handy: 0151/29629677

Mail: forst-kasten-bleibt@riseup.net

Twitter: @KastiBleibt

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Räumung

[06:06] Räumung des Groundsupports abgeschlossen. Baumhäuser sind als nächstes dran.

[06:50] Die Baumhäuser wurden mit Leiter und durch 14 Kletterpolizisti geräumt

Update:

[7:12] Besetzi haben Personalien angegeben und kommen nicht in die Gefangenensammelstelle (GeSa). Alle Besetzi sind zur Zeit frei ✊🏼🌳

[7:35] Aktivisti geht es gut. Humor, Liebe und Wertschätzung reichlich vorhanden. Das erste Baumhaus in einer bayrischen Waldbesetzung hat zwei Tage durchgehalten. Stabiler Anfang.

Kasti Bleibt!

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Räumungsbescheid

Es wird vermutlich gegen 20:00 geräumt.

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Baumhäuser im Kasti errichtet

Es wurden 2 Baumhäuser bzw Plattformen im Kasti errichtet.

Die Koordinaten sind 48.089224, 11.428447 (Google Maps, OpenStreetMaps )

Besetzi wünschen sich: Powerbanks, teilweise Ablösung, Klimagerechtigkeit, Tee, Wasser, Menschen die noch mehr Baumhäuser bauen (Material ist vorhanden, vermutlich schwer zum Zielort zu bringen), verschließbarer Eimer, Klopapier

[21:32] Heute wurde ein Baumhaus gebaut. Förster ruft jetzt die Cops. Groundsupport JETZT erforderlich

[22:13] 10 Wannen haben das Depot der Bereitschaftspolizei

[22:35] Besetzi haben gerade den besten Groundsupport der Welt, ganz viele Liebe dafür 💚

[22:37] Hubschraubergeräusche

[22:46] Die angemeldete Mahnwache, 15 Gehminuten von den beiden Baumhäusern entfernt, wird von der Polizei durchsucht

[22:53] Mindestens 5 Wannen und Zivis an der Kreuzung zwischen MaWa und Besetzung

[23:03] Gerade 10 Wannen angerollt

[00:50] Nach langem Hin und Her: Polizei möchte heute Nacht nicht mehr räumen. Am Morgen wird dann das Landratsamt entscheiden. Vermutung des Tickers: Räumung durch SEK um 8:00 Uhr

[02:44] Der Ticker ist müde und geht jetzt schlafen. Voraussichtlich Räumung um 9:00 Uhr, vielleicht aber auch erst um 12:00 Uhr

[05:54] Momentan noch alles still

[08:05] Gerade wenig Co2ps da, nur eine Handvoll. Stadtrat der Grünen war da. Nach Polizeiinfo werden wir bis 12:00 Uhr geduldet, davor wird vermutlich also keine Räumung stattfinden. Besetzi wünschen sich: Powerbanks, teilweise Ablösung, Klimagerechtigkeit, Tee, Wasser, Menschen die noch mehr Baumhäuser bauen (Material ist vorhanden, vermutlich schwer zum Zielort zu bringen), verschließbarer Eimer, Klopapier

[09:32] Einsatzleitung: Bis der Bescheid des Landratsamts da ist, wird sich die Polizei passiv verhalten.

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Aktuelle Versammlungsauflagen

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